Zwei Beschäftigte der Bathildisheimer Werkstättten gehören zu Preisträgern

Zwei Beschäftigte der Bathildisheimer Werkstättten gehören zu Preisträgern

BAD AROLSEN. Zehn Beschäftigte der Bathildisheimer Werkstätten haben sich zum Thema „Licht und Schatten, hell und dunkel, Tag und Nacht“ Gedanken gemacht. Herausgekommen sind sowohl Bilder als auch Texte. Mit diesen hat sich die Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) zum zehnten Mal am Wortfinder-Wettbewerb beteiligt. Zwei der eingereichten Werke haben es unter 1000 Einsendungen in die neue Ausgabe des Kalenders für 2021 geschafft.

Initiiert hat die Teilnahme am Wettbewerb die Mitarbeitende aus dem Berufsbildungsbereich der WfbM Heike Kreutzer. Sie ist es auch, die Beschäftigte anspricht und Ihnen in wöchentlichen Treffen bei der Erstellung der Texte und Bilder unter die Arme greift. Seit den coronabedingten Einschränkungen können die Treffen nicht mehr in diesem Rahmen stattfinden, doch herausgekommen sind trotzdem ganz außergewöhnliche Ergebnisse.

So erzählt Rudi, der zwar lesen, sich aber nicht in Worten ausdrücken kann, seine Geschichte von Gelegenheiten, in denen Licht in sein Leben kommt. Wieder eine andere Geschichte dreht sich um die beiden Kinder Tom und Laura, die in eine dunkle Höhle im Wald geraten.

Einer der beiden Gewinner, dessen Text im Kalender abgedruckt wurde, ist Marc Beutel. Er lebt in einer Wohngemeinschaft in Wolfhagen und hat das vorgegebene Thema unter dem Titel „Wolfhagen eine Stadt tappt im Dunkeln oder im Licht?“ zusammengefasst. Marc Beutel geht hier auf eine Panne der Straßenbeleuchtung ein. Melanie Rößler ist die zweite Gewinnerin. Ihr Bild zeigt einen Menschen, dessen eigener Schatten von der Sonne vor ihn geworfen wird.

Der Literarische Wochenkalender „Mein Schatten springt vor Freude“ kann für 17 Euro zzgl. Versandkosten unter der Emailadresse: diewortfinder@t-online.de bestellt werden.
Und auch am neuen Schreibwettbewerb „Heraus mit den Sprachen“, dessen Einsendeschluss am 18. Dezember ist, haben sich schon einige der Beschäftigten beteiligt. Der Kreativität sind auch hier keine Grenzen gesetzt.