Von Kindern für Kinder

Schüler der Karl-Preising-Schule beschenken geflüchtete Kinder

BAD AROLSEN. Morgens lernen und spielen die Schüler der Abteilung für soziale und emotionale Entwicklung (esE) der Karl-Preising-Schule und die Kinder der Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge nur wenige Meter voneinander entfernt. Doch kennen tun sich die Kinder nicht. Umso schöner, dass die Schüler aus fünf Klassen der Abteilung esE in der Hagenstraße den geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu Weihnachten eine besondere Freude bereiten. Denn sie haben Päckchen für Mädchen und Jugend vom Baby bis zum Teenager gepackt, die die Johanniter stellvertretend an Heiligabend unter den Baum der Flüchtlingsunterkunft legen werden.

Das Geld für die Geschenke haben die Schüler der Karl-Preising-Schule selbst erwirtschaftet. Es stammt aus dem Erlös der Weihnachtsbasare, für die sie in den vergangenen Jahren gebastelt, gewerkelt und gebacken haben. Aufgrund der Pandemie konnte der traditionell sehr gut besuchte Basar zwar in diesem Dezember nicht stattfinden, doch der Erlös für die 42 Päckchen wurde aus dem Gewinn der vergangenen Jahre finanziert.

Da sich die Schüler in der letzten Schulwoche schon im Homeschooling befanden, überreichte der Abteilungsleiter Lin Kölbl gemeinsam mit Förderschulrektor Michael Börner und Anerkennungspraktikantin Janina Vahle-Bender die Pakete an die Johanniter, die in der Einrichtung als Servicedienstleister tätig sind. Thomas Lemken und Nudjin Mescho von den Johannitern bedankten sich sehr herzlich. Die Johanniter organisieren in der Flüchtlingsunterkunft nicht nur Männer- und Frauengruppen sowie einen Kindergarten, sondern auch eine so genannte Quasi-Schule. Dort wird den Kindern beispielsweise der deutsche Grundwortschatz beigebracht.