Erstes Unternehmensforum im Bathildisheim

20. Okt. 2014

Eine Ideenschmiede für die Inklusion

Gruppenfoto
Halt! Leichte Sprache - Referentin Judith Nieder vom Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Bremen e.V. ließ die Teilnehmer erkennen, dass es oft gar nicht so einfach ist, sich einfach und verständlich auszudrücken

BAD AROLSEN. Meinungen, Erfahrungen und Ideen waren auf dem diesjährigen Unternehmensforum zum Thema Inklusion im Bathildisheim gefragt. Mitarbeiter aller Geschäftsfelder und Vereinsmitglieder waren zu dieser Initialveranstaltung eingeladen, um sich einen Tag lang mit dem Thema Inklusion zu beschäftigen.

„Eine inklusive Gesellschaft ist eine bunte, offene Gesellschaft, in der alle Menschen die Chance haben, dabei zu sein“, so Christian Geyer, Fachlicher Vorstand, in seinem Eröffnungsvortrag. Die UN-Konvention fordert Konzepte und Maßnahmen, die die Inklusion behinderter Menschen in allen Lebensbereichen zum Ziel hat. Individuelle Bedürfnisse und Wünsche der im Bathildisheim lebenden Menschen erfordern somit passgenaue Unterstützungsleistungen und Angebote, um eine gesellschaftliche Teilhabe Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Risiken liegen auf der Hand und wurden kontrovers diskutiert: Allem voran die Sorge, Inklusion werde als ein Sparprogramm missbraucht. Daneben stand die Frage im Raum, welche Chancen Menschen mit komplexer Behinderung in diesem Prozess haben werden oder ob sie zu den Vergessenen zählen. Beim Unternehmensforum haben die Mitarbeiter und Vereinsmitglieder die Chancen und Risiken beleuchtet und danach gefragt, was das Bathildisheim leisten kann und muss, damit unsere Gesellschaft inklusiv wird.

In acht Workshops wurden sowohl Best-Practice-Beispiele aus dem Bathildisheim vorgestellt, als auch weitere wichtige Fragestellungen behandelt. Hierzu gehörten beispielsweise, wie die Ausbildung schwerbehinderter Jugendlicher in Betrieben verbessert und unterstützend begleitet werden kann oder auch die Beantwortung der Frage, wie noch bestehende Barrieren in allen Tätigkeitsfeldern des Bathildisheim identifiziert und beseitigt werden können.

Auch externe Referenten stießen in den Arbeitsgruppen intensive Gespräche an. So ging es um die Umsetzung einer „Leichten Sprache“ oder die Frage, ob in Zeiten der Inklusion eine andere Professionalität notwendig sei.

„Das war ein runder Tag. Ich konnte eine Menge mitnehmen“, lautete eine der vielen positiven Rückmeldungen zu diesem Unternehmensforum. Laut der Organisatoren werden Ergebnisse und Eindrücke dieses Tages dazu beitragen, Konzepte und Maßnahmen im Bathildisheim auf eine breite Basis zu stellen. Denn alle mitzunehmen bedeutete schließlich auch Inklusion.

Weitere Informationen:

Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Kerstin Klein
Telefon: 05691 804-202
E-Mail: pr@bathildisheim.de

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